Donnerstag ist Gedanken Post :D
Und da ich die letzen Wochen ein bisschen mit Post nachgelassen habe, schulde ich euch irgendwie einen.
Ich bin heut auf einen sehr interessanten Post gestoßen und möchte darüber ein bisschen meine Gedanken schweifen lassen. Das Thema dieses Post war eigentlich ein ganz anderer, doch die Autorin ist ein bisschen abgeschweift und hat dann über eine "imaginäre Freundin" gesprochen. Sie hat sich darüber sorgen gemacht, dass die Leser sie nicht verstehen würden oder für "verrückt" erklären würden. Aber ich denke nicht, dass es so ist.
Hat man keine oder wenige Freunde und fühlt sich einsam, oder ist einem einfach nur langweilig, erfindet man sich oft einen "imaginären Freund". Imaginär bedeutet übrigens "Bildhaft" - man bildet sich also etwas ein.
Einen imaginären Freund hat man nur in Gedanken. Manchen Leuten ist es peinlich darüber zu reden, aber hatten wir nicht alle schon mal eine Person, die wir uns in Gedanken vorgestellt haben und die einfach super war, die aber nicht existierte?
Machen Staffelpage Besitzer das nicht auch? Nur schreiben sie ihre Fantasien auf und behalten sie nicht für sich. Die Charaktere einer Staffelpage sind für den Autor ja auch so was wie Freunde. Sie begleiten einen durch eine gewisse Zeit, sind für einen da, muntern einen auf und enttäuschen einen nie.
Anime und Mangas bieten eine tolle Vorlage für eine Welt eines solchen Charakters.
Da wäre zum Beispiel "Mimi Cudo", die in meinen Gedanken (und in der Internet Welt ;)) schon die verschiedensten Rollen angenommen hat: Als Freundin von Yami Yugi (aus YuGiOh), oder verrückte Sängerin von Mermaid Melody, oder als Zwillingsschwester von Shinichi Kudo.
Ist es nicht schön, dass man solche Fantasien ausleben kann? Ich finde es schade wenn jemand Leute mit Fantasy dafür verurteilt. Schließlich sollte sich niemanden über die Gefühle und Gedanken eines anderen Lustig machen. Genauso wenig solle man jemanden ausschließen, nur weil er Anime oder/und Mangas mag. Was hat denn das mit dem Charakter des Menschen zu tun? Verurteile ich jemanden, nur weil er "How I Met your Mother schaut?". Oder gerne Quizsendungen guckt?
Wie empfindet ihr das? Habt / hattet ihr auch schon einen oder mehrere imaginäre Freunde? Welche Rolle haben sie in euren Gedanken angenommen?
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Erstmal: Ein sehr sehr guter Post, Lulu *^*
AntwortenLöschenIch muss sagen ich hatte auch schon so einige imaginäre Freunde *-* Aber hey ich kenn kaum wen, der die nicht hatte :D
Auch sonst stell ich mir gerne Leute vor, die iwie besonders und anders sind, so wie in meiner Staffelpage. Meine Hauptperson "Ren" stelle ich mir manchmal echt vor und betrachte ihn *///*
Ich denke man sollte sich versuchen zu öffnen, die meisten verstehen das heutzutage und halten einen nicht gleich für Verrückt oder ähnliches.
Dazu muss ich jetzt wirklich was loswerden.
AntwortenLöschenIch verfolge den Blog ja schon länger, weil ich es richtig toll finde, was du hier auf die Beine gestellt hast. Immerhin ist es nicht so leicht die Szene im Auge zu behalten - ich habe den Überblick schon längst verloren xD
Ich finde das mit den "imaginären Freunden" ist so eine Sache. Ich glaube nicht dass es jemand verurteilt, wenn man Geschichten in seiner Fantasie weiter leben lässt und sich selbst in dieser Welt vorstellt. Ich bin mir sicher dass hat schon jeder einmal gemacht - dass er sich bei einer tollen Serie/Buch vorgestellt hat, er wäre selbst Teil davon.
Ich glaube bei dem abwertenden "imaginäre Freunde" ist eher gemeint, wenn sich Menschen wirklich Personen einbilden, ohne es von der Realität unterscheiden zu können. Das gibt es nämlich wirklich und das muss auch nicht unbedingt eine "Krankheit" sein. Zum Beispiel haben viele Kinder lange einen "unsichtbaren Spielkameraden", der für sie so real ist wie seine eigene Mutter. Und ich bin mir sicher, dass niemand verurteilt wird, der Geschichten in seinem Kopf weiter spinnt - aber wahrscheinlich wird es zum Problem, wenn die Person anfangen würde die realen Freunden mit den Protagonisten in der Geschichte zu vergleichen. Und dann das Gefühl bekommt, dass die realen Freunde nicht gut genug sind, weil sie nicht mit den imaginären (die natürlich nur das tun was man will, weil sie imaginär sind) mithalten können. Ich glaube echt dass man nur auf Unverständnis trifft, wenn man es mit der Realität nicht mehr auseinander halten kann. Wenn man aber nur seine Fantasie spielen lasst, ist das denke ich jedem egal ;)
also ich hatte nie imaginäre Freunde. Verurteile Leute aber nicht, die welche haben...
AntwortenLöschenes ist was anderes, wenn ich im Bus sitze und vor mir hin träume und denke ich wäre kA Weltretter oder sonstwas - oder wenn ich mir wirklich Tag ein Tag aus eine Gestalt vorstelle, die gewisse Charaktereigenschaften aufweist etc.
Ich denke in jungen Jahren ist es noch üblich... je älter man wird, desto unwahrscheinlich ist es. Vorallem - wozu? Ich habe richtige Freunde, denen ich alles anvertrauen kann. An die wende ich mich. Etwas "reales" ist doch eben immer besser als etwas imaginäres.
und wer meint, seine realen Freunde sind nicht gut genug, sollte weg von denen. Ja tut mir Leid. Wir leben in einer Gesellschaft, wo wir uns alles aussuchen können. Klar, ich als 22-jährige, die studiert... Schule längst hinter einem. Wenn Freunde nicht gut genug sind oder man oft einsam ist, ist man auch oft gleichzeitig ein Mobbingopfer. Bis zur 10. Klasse... danach wird es besser bzw. das Thema ist dann einfach nur noch kindisch. Ich spreche da auch aus Erfahrung - trotzdem habe ich Menschen gefunden, auch wenn ich mich in meine virtuelle Welt "geflüchtet" habe, an denen ich mich auskotzen konnte.
achso und wenn man gerne träumt und Geschichten erfindet, sollte man ähnliche Leute finden und vielleicht mal 'ne Pen & Paper Runde starten :P